Donnerstag, 1. Mai 2014

Simons Legokuchen



Der 10. Geburtstag ist doch ein ganz schön wichtiger. Zwar war der eigentliche Geburtstag schon ein paar Tage vergangen aber die Osterfeiertage waren Patchworkfamilientypisch ein herumgereise der besonderen -und angenehmen- Art und große Backprojekte sind ohne die eigene Küche leider zum scheitern verurteilt. Für die große Kinderparty gab ich aber mein Versprechen ab. 

Die Buben des Hauses sind ganz besonders verrückt nach Lego. Vor ca. einem Jahr sind wir in unsere Wohnung gezogen und waren sofort hellauf begeistert von einem riesigen Regal ca.  3 Meter hoch und 4 Meter lang. Endlich Platz für die ganzen Spielsachen. Nachdem alle Kisten ausgepackt waren mussten wir feststellen und korrigieren: "Endlich Platz für das ganze Lego". Dass ich mich zum 10. Geburtstag an einem Legokuchen austoben wollte war keine allzu große Überraschung ;). 

Zuerst habe ich wieder mit der Ganache begonnen. 200ml Schlagobers aufkochen und 400 g Zartbitterschokolade darin auflösen. Danach abkühlen lassen. 

Der Wunschkuchen war ein ganz einfacher Marmorgugelhupf. Gebacken hab ich die doppelte Teigmasse wie bei fast allen meine Torten. Den Großteil der Masse habe ich in einer runden 20cm Kuchenform gebacken, ein Drittel des Teiges in einer Metallschüssel. Wenn der Kuchen oben rund aufgeht schneide ich das ja normalerweise ab um eine gerade Fläche zu erhalten. Da ich für diesen Kuchen aber zwei Runde Enden benötigte habe ich ihn genauso gelassen wie ihr es auf dem Bild sehen könnt: 


Nachdem beide Kuchen ausgekühlt waren habe ich sie mit meiner Ganache eingedeckt. Zuerst den einen, dann den anderen. Erst als beide Kuchen eingestrichen waren und die Schokolade schön fest geworden ist habe ich sie zusammen gesetzt und beide Teile miteinander verbunden:


Die zwei schokoladefreien cm in der Mitte habe ich dann auch noch eingestrichen und alles noch einmal für 30 Minuten in den Kühlschrank gegeben. Im Anschluss daran den gelb eingefärbten Fondant ausrollen und den Kuchen damit eindecken. Die Augen und den Mund habe ich mit schwarzer Lebensmittelpaste aufgemalt und den kleinen Deckel für den Kopf habe ich aus einer mit Fondant überzogenen Prinzenrolle gezaubert. 

Zu guter letzt musste ich mich noch um den Schriftzug kümmern also macht ich mich auf die Suche und wurde fündig:

Somit musste ich nur noch die einzelnen Buchstaben abpausen und ausschneiden. Danach die Buchstaben auf schwarzen, dünn ausgerollten Fondant kleben und die Umrisse ausschneiden. Alles wieder auf gelben, dünn ausgerollten Fondant kleben und wieder die Umrisse ausschneiden. Danach alles auf das rot eingedeckte Cakeboard kleben, den Kuchen darauf setzen und - VOILÀ: