Mittwoch, 5. März 2014

"Kulturnaschen / Neuseeland / Pavlova"



Hallo da draußen! 

Ich freu mich dass ihr bei meinem aller ersten Blogposting mit dabei seid. Ich habe bisher keine Bloggererfahrung ich hoffe ihr seid milde gestimmt!
Letzte Woche habe ich ein neues Projekt gestartet:

Ich nenne es "Kulturnaschen". So oft ich kann werde ich ab sofort einmal um die Welt backen. Es gibt so viele Köstlichkeiten auf der Welt und nachdem ich nun doch schon eine ganze Weile backe habe ich mir gedacht ich erweitere meinen Horizont und schau mal über den Tellerrand. Grenzen sind ja meiner Meinung nach nicht mit einem Pinselstrich zu ziehen und gerade in der Kulinarik kann man so großartig von anderen Kulturen profitieren. 

Da meine Schwester der große Pavlovaspezialist ist und alle davon reden ich aber noch nie ein Stück davon abbekommen habe beginne ich heute mit - hehe. Richtig.

Australien/Neuseeland - die PAVLOVA




Pavlova (manchmal auf Deutsch auch Pawlova geschrieben) ist eine mit Sahne und Früchten gefüllte Torte aus einer Baisermasse, die sowohl in Australien als auch in Neuseeland als ein Nationalgericht angesehen wird. Beide Länder beanspruchen die Erfindung der Süßspeise für sich. Fest steht, dass die Torte nach der russischen Ballerina Anna Pawlowa benannt wurde, die Ende der 1920er Jahre in beiden Ländern Gastauftritte hatte. Das Oxford English Dictionary nennt Neuseeland als Ursprungsort, weil das älteste bekannte Rezept dieses Namens 1927 dort erschien. (Quelle: Wikipedia)
Ich habe mir für meine erste Pavlova dieses wunderschöne Rezept von Nigella ausgesucht. 

http://www.nigella.com/recipes/view/chocolate-raspberry-pavlova-200


Hier habt ihr aber gleichmal eine Übersetzung: 


ZUTATEN:
6 große Eiweiß
300 Gramm Zucker
3 Esslöffel Kakaopulver ( gesiebt )
1 TL Balsamico-Essig (oder Rotweinessig )
50 Gramm dunkle Schokolade ( fein gehackt)
für den Belag
500 ml Schlagobers
500 Gramm Himbeeren


3 EL dunkler Schokolade ( grob gerieben)

ZUBEREITUNG:

Den Backofen auf 180° C / Gas Stufe 4 heizen. Nebenbei ein Backbleck einfetten und dann das Backpapier schön drauf kleben. Die Eier trennen. 

Wir brauchen für die Pavlova nur das Eiweiß das Eigelb aber nicht wegschmeissen - ab damit in den Kühlschrank und am Besten am Abend eine schöne Carbonara zaubern. Und eine gute Portion Crème brulée geht sich damit als Nachspeise auch noch aus. Aber dazu ein anderes Mal ;) . 

Beim Trennen von Eiweiß und Eigelb darauf achten dass ihr den weißen Faden vom Ei ebenfalls entfernt. Das ist dieser weiße glibbrig-feste Teil vom Eiweiß. Dadurch wird die Baisermasse beim Backen viel perfekter. 
Die 6 Eiweiß nun fest schlagen bis es Spitzen bildet. Das bedeutet dass die Spitzen die sich bilden wenn ihr den Kochlöffel oder den Schneebesen rauszieht noch einige Sekunden lang stehen bleiben sollten. Löffel für Löffel kommt nun der Zucker dazu bis die Eiweißmasse einen schönen Glanz bildet. 
Nun kommen die 3 EL Kakao, der TL Essig und die geriebene Schokolade dazu. Alles mit dem Schneebesen schön vorsichtig vermischen bis sich alles gut aufgeteilt hat. Die Masse ist jetzt fertig und kann auf das Backpapier geleert werden. Optisch sieht es nachher einfach besser aus wenn ihr jetzt darauf achtet dass der Eiweißschokomassenkreis nicht allzu groß wird. Ein Durchmesser von ca. 23 cm wäre perfekt dann wird sie auch schön hoch. Meiner Meinung muss sie nicht sonderlich glatt gestrichen werden ein paar Hügel und Muggel geben der Pavlova erst den richtigen Charme. 
Jetzt gehts los. Ab mit der Pavlova in den Ofen und jetzt gut aufpassen:
Gleich nachdem ihr sie hinein geschoben habt müsst ihr die Temperatur auf 150°C runterdrosseln. So bleibt der Baiserkuchen nun die nächsten 60 - 75 Minuten drinnen. Es ist eine Gefühls- und Erfahrungssache wann ihr sie rausnehmt. Ich habe die Hitze genau nach 75 Minuten abgedreht und das Ergebnis war genauso wie ich es haben wollte. Außen knusprig - innen schön klebrig und weich. 
Wenn ihr den Backofen abgedreht habt ist es ganz wichtig dass der Kuchen noch im Rohr auskühlt. Ich habe Anfangs einen kleinen Korken in die Ofentüre geklemmt und erst so nach ungefähr 20 Minuten habe ich die Luftzufuhr vergrößert indem ich den Korken durch einen Holzkochlöffel ausgetauscht habe. Nach einer gefühlten Stunde war die Pavlova dann kühl und durfte den Duft der Freiheit schnuppern. 



Kurz vor dem Servieren  das Schlagobers schlagen (nicht zu fest und nicht zu locker ). Ich habe für die Optik noch ein ganz kleines bisschen pinke Lebensmittelfarbe eingemischt und für den Geschmack den Obers mit ein bisschen Kondensmilch angesüßt. 

Die Pavlova umdrehen so dass der glatte Teil vom Kuchen oben liegt, den Schlagobers auf darauf verteilen, Himbeeren, Staubzucker, grob geraspelte Schokolade drapieren und ... 









GENIESSEN <3  Es ist wirklich ein großartiges, superleckeres Rezept. Ich freu mich sehr auf eure Backberichte! Und vergesst nicht - die wichtigste Zutat, -das weiß auch schon mein 3-jähriger- ist !? : 
Richtig. DIE LIEBE. 

Ps. An alle die hier mitlesen – ich würde mich rieeesig über eure internationalen Lieblingsrezepte freuen – ich mag sie alle haben. Ich mag sie alle backen!!! :)



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